Zukunftskonzept soll maritime Wirtschaft in MV stärken

Karina Würtz (vorne links), Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie, Mitglied des Maritimen Zukunftsbeirats und Leiterin des Workshops „Energiegewinnung an der Küste“, überreicht das „Zukunftskonzept für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“ an Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Foto: Staatskanzlei MV)

Das Land Mecklenburg-Vorpommern will in den nächsten Jahren seine maritime Wirtschaft stärken. Zu diesem Zweck hat der im Juni 2023 gegründete Maritime Zukunftsbeirat des Landes ein „Zukunftskonzept für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“ erarbeitet und dieses der Landesregierung übergeben. Das 80-seitige Konzeptpapier präsentiert Ziele und Maßnahmen für eine integrierte Energie-, Industrie- sowie Sicherheitswende.

Der Fokus des Konzepts, das von 21 Experten aus der maritimen Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt wurde, liegt auf den Bereichen Häfen, Offshore-Wind, Wasserstoff, Schiffbau und Marineschiffbau, Forschung und Entwicklung sowie Fachkräftesicherung. Zentrale Empfehlungen sind die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, die planerische Absicherung von ausreichend Flächen für den Bau maritimer Energie- und industrieller Infrastruktur, die Förderung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Ausbau politischer und geschäftlicher Beziehungen zur maritimen Wirtschaft. Bei der Erarbeitung des Zukunftskonzepts wurde die Expertise verschiedener Stakeholder einbezogen, darunter Vertreter von Werften, der Energie- und Offshore-Windbranche, der Zulieferindustrie, der Häfen, der Reedereien, sowie der Hochschulen und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Umsetzung der im Zukunftskonzept beschriebenen Handlungsempfehlungen soll in den kommenden Jahren durch den Maritimen Zukunftsbeirat begleitet werden.

Für Karina Würtz, Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie, Mitglied des Maritimen Zukunftsbeirats und Leiterin des Workshops „Energiegewinnung an der Küste“, braucht es eine innovationsstarke Akteurslandschaft, verbindliche und nachprüfbare Zielsetzungen, sowie eine integriert-gedachte Energie- und Industriepolitik auf Landes- und Bundesebene. „Ersteres hat das Land, das haben die Stakeholder-Runden gezeigt. Für die anderen beiden Punkte liefert das Zukunftskonzept eine starke Arbeitsgrundlage.“

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