Stralsund: Pachtvertrag von Fosen Werft vorzeitig aufgehoben
Die Hansestadt Stralsund hat den Pachtvertrag der Fosen Werft GmbH für die große Schiffbauhalle auf dem Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft vorzeitig gekündigt. Der Grund dafür sei, dass es Fosen trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen ist, in dem erwarteten Umfang Schiff- und Stahlbauprojekte nach Stralsund zu holen bzw. die angestrebte Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen. Die dadurch entstandene Lücke möchte die bereits vor Ort ansässige Schiffsreparaturwerft Strela Shiprepair Yard füllen und hat mit der Stadt Stralsund eine Kooperation für die Nutzung der großen Schiffbauhalle vereinbart.
In der Trennung sieht die Stadt jedoch auch eine Chance für Neuansiedlungen. „Unsere Volkswerft ist ein echtes Juwel und bietet enormes Potenzial für die industrielle Entwicklung“, so Alexander Badrow, Oberbürgermeister der Stadt Stralsund. „Was hier alles geht, sieht man ja zum Beispiel an dem Projekt der Krebs Korrosionsschutz GmbH, die hier die riesigen Monopiles für Offshore Windkraft konserviert, oder auch an den vielen Schiffsreparaturen der Strela Shiprepair GmbH. Wir führen aktuell konkrete Gespräche und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah neue Partner finden, die die Standortvorteile nutzen. Dabei setzen wir künftig auch auf Projektgeschäfte, die auf den bestehenden guten Kooperationen am Standort aufbauen.“
Die Hansestadt Stralsund hat sich in den vergangenen Jahren für die Stärkung ihres Maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft eingesetzt. Aktuell sind rund 20 Unternehmen am Standort angesiedelt, darunter Ostseestaal, Premator und Strela Shiprepair.