Erfolgreiche Digitalisierung der Hafenbahn mit Fachwissen und helfenden Händen

PRINOS | Von einer umfassenden Digitalisierung der Prozessschritte und Kommunikationswege war die Hafenbahn in Bremen und Bremerhaven bis 2018 noch weit entfernt. Dennoch war ein Ablauf der Prozesse auf der Infrastruktur möglich und machte den Standort Bremerhaven zu einem der umschlagsstärksten Häfen Europas. Maßgeblich ist hierbei die Hinterlandanbindung des Hafens, die mit mehr als 50 % (2023) über den Verkehrsträger Schiene abgewickelt wird. Damit ergeben sich im Bereich Bahn eine ganze Menge an interessierten und beteiligten Parteien in diesem Bereich.

Darunter nicht nur die direkten Beteiligten innerhalb des Hafengebiets wie die Terminals oder Rangierdienstleister (RDL), sondern auch weitere Parteien wie Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und der Zoll, die Informationen über die Wagen auf der Infrastruktur benötigen. Vor der Einführung des neuen Hafeninfrastruktursystems PRINOS (Port Railway Information and Operation System) gab es zur Einholung der entsprechenden Informationen Knotenpunkte in Form von Mitarbeitenden der Bremischen Hafeneisenbahn, die bei entsprechenden Rückfragen zu Anträgen, Angeboten oder Gleisbelegungen kontaktiert werden mussten. Eine transparente Darstellung von Infrastrukturbelegungen war somit nur bedingt möglich und lediglich den internen Mitarbeitern der Hafenbahn vorbehalten.

Optimierung der Hafenbahninfrastruktur-Prozesse durch Digitalisierung

Auch die jährliche und unterjährige Beantragung von Nutzungen der Hafenbahninfrastruktur lief über E-Mail-Verkehr und das Verschicken von Excel-Dokumenten ab und bot somit nur schwerlich einen Überblick über die jeweils gültige Version des Nutzungsantrags. Die in den Nutzungsbedingungen der Infrastruktur geforderten Aktualisierungen der bevorstehenden Nutzungen waren nur schwer nachzukommen und mussten nach Durchführung auf Seite der Hafenbahn aufwendig nachgepflegt und aufbereitet werden.

Um die Transparenz der übermittelten Daten und die Abbildung des Ist-Zustandes auf der Infrastruktur zu ermöglichen, beauftragte bremenports GmbH & Co. KG für das Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Freien Hansestadt Bremen die dbh Logistics IT AG im Jahr 2018 mit der Umsetzung einer entsprechenden Softwarelösung für den Bereich Bremen und Bremerhaven. Bei der Ausschreibung war klar, dass ein System gefunden werden musste, das die komplexen Prozesse der Hafenbeteiligten sinnvoll abbilden kann. In der Projektbeschreibung wurden die Hauptmodule der Betriebsplanung, Disposition des Kundenportals, der Abrechnung sowie Statistik festgelegt. Die angeschlossenen Stakeholder der genannten Module variieren sehr stark und führen zu einer erhöhten Komplexität.

Den gesamten Artikel lesen Sie auf http://www.dbh.de/prinos

Bildquelle: Hans Genthe / Shutterstock.com

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