Zero44 und Frontier Fuels bündeln Expertisen für neues FuelEU Maritime-Compliance-Tool
Das Software-as-a-Service-Startup (SaaS) Zero44 und Frontier Fuels, Anbieter von Biokraftstoffen, wollen künftig gemeinsam Unternehmen in der Schifffahrt dabei unterstützen, ihre Emissionen zu reduzieren und die seit diesem Jahr in Kraft getretene FuelEU Maritime-Regulatorik einzuhalten. Dazu haben beide Parteien eine strategische Partnerschaft geschlossen.
Die Zusammenarbeit sieht im Detail vor, Unternehmen beim Einsatz von Biokraftstoffen und bei der Umsetzung von Compliance-Anforderungen zu unterstützen. Dafür hat Zero44 seine Software, mit der Nutzer Emissionen für ganze Berichtsjahre, bestimmte Zeiträume oder einzelne Reisen auf der Grundlage schiffsspezifischer Datenmodelle oder eigener Verbrauchsprognosen berechnen können, um ein Empfehlungsmodell für den Einsatz von Biokraftstoffen erweitert. „Unsere Software liefert präzise Empfehlungen dazu, welche Biokraftstoffmengen nötig sind, um Emissionen zu reduzieren und FuelEU Maritime-Strafen zu vermeiden", erklärt Friederike Hesse, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Zero44. „Indem wir schiffsspezifische Daten, Betriebsprofile, EU-Exposure und Kraftstoffmischungen einbeziehen, gehen wir weit über generische Empfehlungen hinaus. Stattdessen liefern wir konkrete, datengestützte Handlungsempfehlungen.”
Durch die Integration von Frontier Fuels in das Planungsmodul von Zero44 sollen Nutzer nun direkt überprüfen können, welchen Vorteil der Einsatz des Biokraftstoffs Bloom E (B100) von Frontier Fuels für ihre Flotte bringt. Bloom E wurde speziell für den Einsatz in der Schifffahrt entwickelt und weist eine Well-to-Wake-Treibhausgasintensität von 4 gCO₂eq/MJ auf – deutlich niedriger als herkömmliche Biokraftstoffe, deren Emissionsfaktoren oft vier- bis fünfmal so hoch sind, heißt es in einer Mitteilung. Trotz dieser starken Umweltbilanz bleibe Bloom E preislich wettbewerbsfähig. Frontier Fuels biete zudem Flexibilität bei Mischungsverhältnissen, Liefermengen und Hafenstandorten, um so die Integration in bestehende Bunkerprozesse zu erleichtern.