Weiterer Windpark vor schottischer Küste geplant

Der Gas- und Stromkonzern E.ON dreht mit Windkraft ein immer größeres Rad. Vor der schottischen Küste will das Unternehmen einen weiteren Windkraftpark auf See errichten. Die gesamte Investition für die 60 Anlagen belaufe sich auf 500 Millionen Euro, teilte E.ON in Düsseldorf mit. Erst vor wenigen Tagen hatte E.ON angekündigt, 40 Kilometer nord-westlich der Insel Juist, einen Windpark mit 80 Anlagen von jeweils mehr als 3,5 Megawatt zu bauen. Vor den deutschen Küsten will E.ON in den kommenden fünf Jahren Anlagen mit insgesamt 500 Megawatt Leistung installieren.

Nach der Inbetriebnahme des Windparks in Großbritannien sollen jährlich rund 550 Millionen Kilowattstunden Strom produziert werden. Diese Menge decke den Jahresbedarf von rund 150 000 Haushalten, hieß es. Der Windkraftpark wäre die größte Offshore-Anlage auf der britischen Insel.

Im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung könne «Robin Rigg» jährlich rund 230 000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 einsparen. «Eine sichere wirtschaftliche und zugleich umweltfreundliche Energieversorgung sei für E.ON von entscheidender Bedeutung, erklärte Vorstandschef Wulf Bernotat. Der Konzern verfolge die Strategie, den Anteil an erneuerbaren Energien, der derzeit bei elf Prozent liege, weiter auszubauen.

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