Weiterer Anstieg der Piraterie

Dem jüngsten Statistik-Report des International Maritime Bureaus (IMB) zufolge ist ein dramatischer Anstieg an Überfällen durch Piraten innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres zu verzeichnen. Die Plätze Eins bis Drei der Vorfälle belegen dabei Somalia, Nigeria und Indonesien.

Insgesamt wurden dem IMB Piracy Reporting Centre (PRC) von Januar bis September 199 Zwischenfälle gemeldet. Im ersten Quartal waren es noch 53, im zweiten Quartal 63 und im dritten Quartal wurde sogar über 83 Vorfälle berichtet. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 115 Schiffe geentert, 31 Schiffe entführt und auf 23 wurde geschossen. Insgesamt sind 581 Crew-Mitglieder als Geisel genommen worden, neun wurden gekidnapped, neun getötet und sieben Seeleute sind vermisst. Allein 63 Vorfälle wurden für den Raum Golf von Aden und die Ostküste Somalias notiert - fast ein Drittel der weltweiten Attacken.

In der Straße von Malakka, in der seit einigen Jahren gegen die Piraterie angegangen wird, kann eine positive Entwicklung verzeichnet werden. Im dritten Quartal wurden nur zwei Zwischenfälle gemeldet - die gleiche Anzahl wie im Zeitraum des Vorjahres.

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