Verbände gegen Riesen-Lkw auf deutschen Straßen

Gestern berieten die Verkehrsminister der Bundesländer auf ihrer Konferenz in Wernigerode über die Zulassung von Riesen-Lkw auf Deutschlands Straßen.

In einem gemeinsamen Appell fordern die Allianz pro Schiene, der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), der Deutsche Städtetag und der Deutsche Naturschutzring (DNR) die Bundesländer auf, die Zulassung für den Straßenverkehr generell abzulehnen. Die vier großen Verbände warnen vor den negativen verkehrs- und umweltpolitischen Folgen einer Zulassung dieser bis zu 60 Tonnen schweren und mehr als 25 Meter langen Monstertrucks, der sogenannten „Gigaliner".

Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), Karl Michael Probst, sieht das System Wasserstraße mit Binnenhäfen und Binnenschifffahrt in großem Umfang von einer Verkehrsverlagerung betroffen.

Laut Umweltbundesamt würde die Binnenschifffahrt bei einer Einführung von 25 Meter langen Lkw bis zu 16 Prozent ihrer Transportmenge verlieren.

Zudem seien die überdimensionierten Lkw nicht systemkompatibel, da sie nicht an die bestehenden Abfertigungsterminals in den öffentlichen Binnenhäfen passen, so Probst weiter. Die 81 Mitgliedsunternehmen des BÖB unterhalten bundesweit 109 Hafenstandorte.

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