U-Boot-Parade in der Ostsee

Zum 100. Jubiläum der deutschen U-Boot-Flotille hat die Deutsche Marine am Freitag eine Parade von Unterseebooten in der Ostsee abgehalten. Neben drei U-Booten aus Deutschland nahm auch das norwegische U-Boot «Hnoms Uthaug» an der Tour vor der Kieler Förde teil. Außerdem wurde an die im U-Boot-Krieg getöteten Menschen erinnert. Die Deutsche Marine und der Verband deutscher U-Bootfahrer (VdU) legten am U-Boot-Ehrenmal in Möltenort bei Kiel Kränze nieder. Dort erinnert ebenso wie im nahen Laboe ein Denkmal an Kriegsopfer auf See. «Dieser Ort lehrt, Verantwortung vor der Geschichte für unsere Zukunft zu übernehmen», sagte der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker.

Das Ehrenmal sei «nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch der Mahnung geworden, uns unermüdlich für den Schutz der Menschenwürde, für Freiheit und Rechtstaatlichkeit einzusetzen», betonte Stricker. Im Zweiten Weltkrieg starben fast 30 000 der rund 41 000 deutschen U-Boot-Soldaten im Einsatz. Zum Auftakt der Feierlichkeiten am Donnerstag war in Eckernförde ein neues U-Boot in Dienst gestellt worden. Das rund 450 Millionen teure U 34 sei mit einem Brennstoffzellenantrieb ausgestattet und gehöre zu den modernsten nicht-nuklearen U-Booten der Welt, erklärte die Marine. Zudem begann in Kiel eine Wanderausstellung zum Jubiläum.

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