Tote Werftarbeiter in Schiffsrumpf entdeckt

Auf der Rostocker Neptun-Werft sind am Dienstag in einem Schiffsrumpf die Leichen zweier Werftarbeiter entdeckt worden. Die beiden 28 und 46 Jahre alten Männer sind offenbar erstickt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Männer wurden in der Bilge des Schiffes gefunden. In dem untersten Raum eines Schiffes sammlen sich eingedrungenes Wasser, Kondenswasser, Öl- und Kraftstoffreste.

Die Staatsanwaltschaft Rostock übernahm nach eigenen Angaben die Ermittlungen. Es solle festgestellt werden, ob ein Fremdverschulden vorliegt. Daraus könne sich der Verdacht der fahrlässigen Tötung ableiten. Nach ersten Ermittlungen hätten sich die Arbeiter nicht am Unglücksort aufhalten dürfen. Die genaue Todesursache der beiden Männer soll am Donnerstag durch eine Obduktion geklärt werden.

Werftchef Manfred Müller-Fahrenholz drückte in einem Interview mit dem Radiosender Antenne Mecklenburg-Vorpommern den Angehgörigen sein Mitgefühl aus. «Wir alle können uns nicht erklären, wie das Unglück geschehen konnte und werden natürlich alles von unserer Seite her tun, um den Sachverhalt aufzuklären und den ermittelnden Stellen helfen.» Das 28-Jährige Opfer aus dem Müritzkreis hinterlässt nach Informationen des Senders zwei kleine Kinder.

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