Tognum will noch im Sommer an die Börse

Der Dieselmotorenbauer Tognum plant noch vor der Sommerpause den Gang an die Börse. Die Notierung soll an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) erfolgen und von der Deutschen Bank sowie der Investmentbank Goldman Sachs begleitet werden, teilte Tognum am Montag in Friedrichshafen mit. Der Dieselmotorenbauer (ehemals MTU Friedrichshafen) hatte zur Vorbereitung des Börsengangs erst Ende Mai seine Rechtsform geändert und firmiert jetzt als AG statt als GmbH. Das Unternehmen gehört dem schwedischen Investor EQT und ist mit der Hauptmarke MTU führender Anbieter von Dieselmotoren für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge sowie Anlagen zur Energieerzeugung. Die Tognum-Gruppe setzte 2006 mit weltweit 7500 Mitarbeitern 2,54 Milliarden Euro um.

Einem früheren Medienbericht zufolge will der Großmotorenbauer beim Börsengang bis zu zwei Milliarden Euro einnehmen. «Beim Börsengang wird die Hälfte bis zwei Drittel der Aktien angeboten. Das Emissionsvolumen sollte zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro liegen», zitierte die «Financial Times Deutschland» Ende April eine mit den Plänen vertraute Person. Einem Bericht der Börsen-Zeitung von Ende Mai wird das Unternehmen von Banken mit 4,5 Milliarden Euro bewertet. Darin enthalten seien Schulden in Höhe von 700 Millionen Euro, hieß es.

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