TKMS baut zwei U-Boote für Israel

Der vom "THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung" in der heutigen Printausgabe (7.7.) angekündigte U-Boot-Auftrag für den deutschen Werftenverbund ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) ist perfekt. Israel hat jetzt zwei Unterseeboote bestellt. Außerdem sicherte sich der Vertragspartner eine Option für ein drittes Boot. Die Einheiten werden auf Basis einer Brennstoffzelle außenluftunabhängig angetrieben. Für den neuen Antrieb werden Boote der Dolphin-Klasse weiterentwickelt und verlängert. Die neuen U-Boote sollen 68 Meter lang und bis zum Turm 13 Meter hoch sein. Der druckgeschützte Rumpf hat einen Durchmesser von 6,8 Metern. Die Boote verdrängen 2300 Tonnen. Israels Marine setzt bereits Dolphin-Boote ein. Experten schätzen das Auftragsvolumen auf 400 bis 500 Millionen Euro pro Boot. Die Neubauten werden bei HDW in Kiel und den Nordseewerken in Emden entstehen. Die Ablieferungen sind für 2013 und 2014 geplant.

Finanzierungsabkommen, mit dem die Bundesregierung die Übernahme von einem Drittel der auf eine Milliarde Euro veranschlagten Kosten zusichere. Die große Koalition begründet die Finanzhilfe mit der Verpflichtung auf die Existenzsicherung Israels. Die Grünen hatten kritisiert, Deutschland helfe Israel mit der Lieferung, sein Atomwaffenpotenzial weiterzuentwickeln. Israels Armee besitzt bereits seit fünf Jahren drei solcher U- Boote. Israel hat Berichte, wonach seine U-Boote mit Atomraketen ausgerüstet werden sollen, in der Vergangenheit dementiert.

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