Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland fördert maritimen Nachwuchs

Vorstand und Kuratorium der im Dezember 2012 vom VDR gegründeten Stiftung haben die Details für die Förderung einstimmig beschlossen. Dass die Sozialpartner VDR und ver.di das Förderkonzept gemeinsam tragen, ist ein großer Erfolg für das Maritime Bündnis, so der VDR. Gefördert wird die Ausbildung von Schiffsmechanikern, Technischen Offiziersassistenten und Nautischen Offiziersassistenten mit bis zu 14 000 Euro jährlich. Die Qualifizierung von Nachwuchsoffizieren – das sogenannte „Ausfahren der Patente“ – wird mit bis zu 25 200 Euro im Jahr unterstützt.
Über die Stiftung sollen jährlich rund 20 Millionen Euro in die Ausbildungsförderung fließen. Hinzu kommen weitere zehn Millionen Euro, die von den Reedern über die erhöhten Ausflaggungsgebühren des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie erbracht werden und die öffentliche Schifffahrtsförderung des Bundes aufstocken.
Die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland fördert die Berufsausbildung auf Schiffen, die in Deutschland registriert sind und unter deutscher oder einer anderen EU-Flagge fahren. Dadurch soll das maritime Know-how am Standort erhalten werden.
Seit Jahresbeginn gilt in Deutschland ein neues Flaggenrecht. Danach können deutsche Reeder ihre Schiffe weiterhin zeitweise unter anderen Flaggen fahren lassen, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Um dennoch das maritime Know-how in Deutschland zu sichern, müssen sie auf auszuflaggenden Schiffen entweder ausbilden oder einen Ablösebetrag von bis zu 16 169 Euro an die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland entrichten.

Die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland hat mit der Ausbildungsförderung von nautischem und technischem Seepersonal begonnen. Mit der Ausbildungsförderung hochqualifizierter Nachwuchskräfte wollen die Reeder langfristig das Know-how für die gesamte maritime Wirtschaft, an der viele Tausend Arbeitsplätze in ganz Deutschland hängen, sichern.

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