Spionage gegen die Nordflotte?
Die russische Regierung hat einer Diplomatin aus Norwegen die Einreise verweigert und dabei nach Medienangaben «Spionageaktivitäten» als Grund angegeben. Wie das Außenministerium in Oslo am Mittwoch mitteilte, wurde die als Beraterin im Verteidigungsministerium arbeitende Ingjerd Kroken am 7. Februar bei der Einreise in Moskau trotz ihres Diplomatenpasses abgewiesen. Das Ministerium wollte Angaben des Senders TV2 nicht bestätigen, wonach die russische Seite der Norwegerin «Spionage» gegen die Nordflotte vorwirft.
Kroken arbeitet seit mehreren Jahren bei der norwegisch-russischen Zusammenarbeit zur Verschrottung alter sowjetischer Atom-U-Boote im Polarhafen Murmansk mit. Sie sollte bei ihrem geplanten Besuch die Verwendung von Zahlungen aus Oslo über 60 Millionen Kronen (7,4 Millionen Euro) zu diesem Zwecke kontrollieren. Die norwegische Regierung bezeichnete die Verweigerung der Einreise als«grundlos».