Signalanlagen für Nordsee-Ölplattformen

Zur Beleuchtung unbemannter Erdöl-Bohrplattformen in der Nordsee haben Schweriner Ingenieure spezielle Signalanlagen entwickelt. Das erste System wurde Anfang der Woche an den norwegischen Auftraggeber ausgeliefert, sagte Jens-Uwe Reißig, Sprecher der Firma Sabik Informationssysteme GmbH, am Dienstag. In diesem Jahr sollen insgesamt sechs Anlagen gebaut werden, die Schiffen in der Nordsee den Weg an den Ölplattformen vorbei weisen werden.

Das finnisch-deutsche Unternehmen Sabik ist darauf spezialisiert, Signalanlagen für Seewasserstraßen zu entwickeln und zu produzieren. In Schwerin sind neun Ingenieure und Kommunikationselektroniker beschäftigt. Auftraggeber für die Markierung der Offshore-Bohrplattformen sind die öffentlichen Schifffahrtsverwaltungen aus Schottland (Northern Lighthouse Board) und Norwegen (Kystverket) sowie norwegische Ölgesellschaften.

Die Leuchtsysteme sind fünf Meter hoch und ausgerüstet mit modernen LED-Signalen, aktiven Radarreflektoren sowie mit Solarkollektoren zur Energieversorgung. Die komplette Steuerung und Überwachung erfolgt über Satelliten-Kommunikation. Die Anlagen können dank einer speziellen mechanischen Konstruktion ohne Personal auf der Plattform mittels Hubschrauber installiert und positioniert werden.

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