Schiffbauzulieferer wollen weiter wachsen

Die deutschen Schiffbauzulieferer wollen nach einem Rekordjahr 2005 weiter wachsen. «Einige unserer Mitglieder können mit zweistelligem Umsatzwachstum für 2005 auf ein stolzes Ergebnis blicken», sagte der Vorsitzende der VDMA-Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie, Alexander Nürnberg, am Dienstag in Hamburg. Nun gelte es, in der Boomphase die Weiterentwicklung durch Innovationen nicht aus den Augen zu verlieren und für die Zukunft gerüstet zu sein.

Jedes dritte Unternehmen habe im vergangenen Jahr ein Wachstum von mehr als 20 Prozent gemeldet. Besonders die Hersteller von Motoren und angeschlossenen Systemen hätten sehr gute Geschäfte gemacht. Insgesamt habe die Branche im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 6,8 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro gesteigert. «Für dieses Jahr rechnen wir mit einem Wachstum von etwa acht Prozent», sagte Nürnberg.

Die deutsche Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie profitiere von ihrem Knowhow-Vorsprung, berichtete der VDMA-Vorsitzende. Die Exportquote lag im vergangenen Jahr bei 65 Prozent. Um auf Dauer mit den asiatischen Wettbewerbern in Korea und China Schritt halten zu können, verstärkten viele deutsche Schiffbau-Zulieferer ihr Engagement in der Region. Ein Wettbewerbsnachteil für die deutschen Unternehmen sei die zunehmende Produktpiraterie. Zumeist fernöstliche Plagiatoren würden nicht nur Markenartikel, sondern auch Industrieprodukte bis hin zu kompletten Maschinen kopieren, sagte Nürnberger.

Mehr: In der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.

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