Rotorsegel für Hybridfähre „Copenhagen”

So soll die „Copenhagen” nach der Installation des Rotorsegels von Norsepower aussehen (Quelle: Scandlines/Peter Therkildsen)
Das Fährunternehmen Scandlines hat mit der Norsepower Oy Ltd einen Vertrag über die Installation eines Rotorsegels auf der Hybridfähre „Copenhagen“ unterzeichnet. Die „Copenhagen“, die auf der Route Rostock–Gedser zwischen Deutschland und Dänemark verkehrt, kombiniert den bewährten Dieselantrieb mit Batterieleistung. Durch die Nachrüstung des Windzusatzantriebes sollen die CO2-Emissionen nun noch weiter gesenkt werden.
Das Rotorsegel von Norsepower ist eine moderne Version eines Flettner-Rotors – einem rotierenden Zylinder, dessen Technologie auf dem Magnus-Effekt basiert und das Schiff durch Windenergie vorantreibt. Dabei handelt es sich laut Norsepower um die erste geprüfte und kommerziell funktionstüchtige Zusatz-Windantriebstechnologie für die globale maritime Industrie.
Scandlines erhofft sich durch den Einsatz des Rotors eine Reduzierung der CO2-Emissionen um weitere vier bis fünf Prozent. Die Vorbereitungen für die Nachrüstungsarbeiten sollen im November 2019 stattfinden, die Installation des 30 m hohen Rotorsegels mit einem Durchmesser von 5 m ist für das zweite Quartal 2020 vorgesehen.