Reederei führt "Sea Diamond"-Unglück auf falsche Karte zurück

Das Kreuzfahrtschiff "Sea Diamond" ist nach Erkenntnissen seiner Reederei vor der griechischen Insel Santorin auf ein Riff gelaufen, weil die Seekarte einen Fehler enthielt. Die zyprische Reederei Louis Hellenic Cruises hatte den Verlauf des Riffs vor der Insel durch Sachverständige überprüfen lassen. Dabei habe sich gezeigt, dass das Riff sich nicht - wie in der aktuellen Seekarte ausgewiesen - bis auf 57 Meter vor der Küste erstreckt, sondern bis auf 131 Meter.

Die Reederei habe die griechische Justiz und die Behörden auf den Fehler in den gültigen Seekarten hingewiesen. Sollten die Erkenntnisse einer Überprüfung standhalten, müsste nach Ansicht von Experten der griechische Staat alle Entschädigungen zahlen. Der Prozess gegen die Reederei soll im Frühling 2008 beginnen.

Die "Sea Diamond" war am 5. April 2007 mit 1547 Menschen an Bord bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin auf das Riff gelaufen und 15 Stunden später gesunken.

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