Piraterie in Westafrika nimmt zu

Weltweit wurden dabei elf Schiffe entführt, 212 Besatzungsmitglieder als Geiseln genommen und vier Seeleute getötet. Aus dem Bericht geht ebenfalls hervor, dass die Piraterie insbesondere vor den Küsten Westafrikas zugenommen hat. So wurden alleine zehn Vorfälle aus Nigeria verzeichnet, so viele wie im gesamten letzten Jahr zusammen.
Auch in Somalia bleibt die Zahl der Überfälle weiter hoch. Mit 43 Angriffen führt das Land in Ostafrika die Statistik weiter an. Zwar liegt die Anzahl der Vorfälle und Entführungen in Somalia unterhalb der Zahlen des Vergleichszeitraums 2011 (97 Angriffe, 16 Entführungen), das IMB hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass die Gefährdung durch somalische Piraten mittelfristig abnehmen wird, wenn nicht weitere Maßnahmen ergriffen werden. Mit Stand vom 31. März 2012 haben somalische Piraten 15 Schiffe mit 253 Geiseln in ihrer Gewalt. Dazu kommen noch einmal 49 Besatzungsmitglieder, die an Land als Geiseln festgehalten werden.
Der Report kann unter www.icc-ccs.org/piracy-reporting-centre/request-piracy-report  beim IMB elektronisch bestellt oder bei der ICC Deutschland angefordert werden.

Das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB), das zur Internationalen Handelskammer (ICC) gehört, hat seinen Piraterie-Bericht für das vergangene Quartal veröffentlicht. Demnach sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres 102 Piratenüberfälle gemeldet worden.

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