Ölteppich auf der Donau

Rumänien fordert von Serbien eine Entschädigung für Umweltprobleme durch einen Ölteppich auf der Donau. Das erklärte Umweltministerin Sulfina Barbu am Mittwoch in Bukarest. Auch Bulgarien ist wegen der möglichen Umweltschäden besorgt. Die Belgrader Behörden haben zugegeben, dass eine «unbestimmte» Menge an Heiz- und Rohöl aus einer defekten Raffinerie im ostserbischen Prahovo ausfloss. Die Beschädigung an der Anlage sei inzwischen behoben worden, gab das serbische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch bekannt.

Im südrumänischen Bechet wurden Ölsperren eingerichtet. Die Behörden wollten ihre Schutzmaßnahmen mit dem Nachbarland Bulgarien koordinieren. Der Schiffsverkehr könnte vorübergehend gestoppt werden, damit Ölsperren quer über die Donau gelegt werden können. Auch im westbulgarischen Widin ordneten die Behörden das Absaugen des Öls sowie Schutzeinrichtungen an. Untersagt wurden der Gebrauch von Donauwasser sowie der Fischfang. Der Ölfleck habe das Atomkraftwerk bei Kosloduj nicht gefährdet, hieß es.

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