Norwegen steigt bei Aker ein

Der norwegische Staat sowie der schwedische Saab- Konzern und die Wallenberg-Gruppe übernehmen 40 Prozent der Anteile am norwegischen Industriekonzern Aker Kvaerner. Wie Wirtschaftsminister Dag Terje Andersen am Freitag in Oslo mitteilte, erhält der bisherige Haupteigner Kjell Inge Røkke aus Norwegens Staatskasse 4,8 Milliarden Kronen (600 Millionen Euro). Aker Kvaerner ist mit seinen 21 000 Beschäftigten einer der weltweit größten Anlagenbauer für die Öl- und Gasförderung auf See. Mit dem Einstieg des Staates solle gesichert werden, dass Aker Kvaerner über mindestens zehn Jahre unter norwegischer Kontrolle verbleibe, sagte Andersen. Røkke hatte im Frühjahr schon seine Mehrheitsbeteiligung an Europas größtem Werftkonzern Aker Yards an internationale Investoren verkauft. Beobachter in Oslo erklärten übereinstimmend, dass die norwegische Regierung mit ihrem Einstieg vor allem einen ähnlichen Schritt bei dem für die hemische Offshore- Industrie wichtigen Konzern Aker Kvaerner verhindern wollte. Neben den 30 Prozent Anteilen für die öffentliche Hand gehen 7,5 Prozent an den schwedischen Rüstungs- und Maschinenbau-Konzern Saab und 2,5 Prozent an die Wallenberg-Finanzgesellschaft Investor.

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