Nordcapital-Flotte wächst - Rekordausschüttung

Die Flotte des Hamburger Emisssionshauses Nordcapital wächst weiter. Bis 2008 sollen 18 Neubauten hinzukommen, teilte das Unternehmen am Montag bei der Vorlage der Leistungsbilanz 2005 in der Hansestadt mit. Im vergangenen Jahr wurden neun Containerschiffe in Fahrt gesetzt. Damit sind jetzt 60 Einheiten mit einer Transportkapazität von 250000 TEU im Einsatz.

Zugleich stieg die Zahl der Arbeitsplätze um 310 Beschäftigte. Im laufenden Jahr werden voraussichtlich weitere 220 Jobs entstehen, kündigte Nordcapital an. Derzeit zählt die Gruppe über 2200 Mitarbeiter, davon rund 200 an Land. "Wir bewegen uns in starken Märkten, für die wir auch 2006 eine stabile Entwicklung erwarten", erklärte Günther Casjens, CEO der Nordcapital-Holding. Die internationale Containerschiffahrt profitiere weiterhin von der Globalisierung und der weltweiten Arbeitsteilung. "Für das laufende Jahr rechnen wir weiterhin mit einem hohen Emissionsvolumen", so Casjens. "Mit frühzeitig zu guten Konditionen eingekauften neuen Projekten ist Nordcapital gut aufgestellt."

Insgesamt blickt die Gruppe auf ein erfolgreiches Jahr zurück. "Mit 139 Millionen Euro konnte Nordcapital die höchste Ausschüttung seit Bestehen des Unternehmens leisten. Unsere Investoren profitieren von der positiven Entwicklung der für uns relevanten Märkte, insbesondere im Bereich Schiffahrt", sagte der geschäftsführende Gesellschafter Erck Rickmers. 2005 platzierte das Emissionshaus sieben Fonds mit einem Investitionsvolumen von  431 Millionen Euro und einem Fondskapital von  201 Millionen Euro. Mit 212 Millionen Euro war der Immobilienbereich erstmals Investitionsschwerpunkt. Im Bereich Schiffahrt wurden Ausschüttungen von 108 Millionen Euro geleistet und stiegen damit nach einer Verdoppelung im Jahr 2004 nochmals um 45 Prozent. Sie lagen damit deutlich über den prospektierten Werten von insgesamt 93 Millionen Euro. 2005 wechselten Nordcapital-Schiffsfonds mit einem Nominalkapital von insgesamt elf Millionen Euro den Besitzer. Das durchschnittliche Kursniveau lag den weiteren Angaben zufolge bei rund 100 Prozent des Nominalwertes innerhalb einer Spanne von 70 bis 150 Prozent. 

Mehr: In der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.

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