Neuer Ansturm von Bootsflüchtlingen

Die Kanarischen Inseln erleben einen neuen Ansturm afrikanischer Bootsflüchtlinge. Binnen 24 Stunden seien mehr als 250 illegale Zuwanderer vor Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura aufgegriffen worden, teilten die Behörden am Dienstag in Las Palmas mit. Insgesamt habe die Küstenwache acht Boote aufgebracht. Die Menschen an Bord seien zwar erschöpft aber ansonsten wohlauf gewesen, hieß es. Seit Januar sind über 11 000 afrikanische Armutsflüchtlinge auf die Kanarischen Inseln gelangt, mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr.

Spanien hat derweil die Abschiebung von illegalen Immigranten aus dem Senegal wieder aufgenommen. Knapp 190 von ihnen seien nach Dakar ausgeflogen worden, berichtete die Presse. Die Zuwanderer hätten je 300 Euro von den spanischen Behörden erhalten. Die Abschiebungen waren vor knapp einem Monat gestoppt worden. Die Regierung des westafrikanischen Landes hatte damals beklagt, bei den Rückführungen seien die Immigranten misshandelt worden. Madrid hatte dies bestritten.

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