Neue Struktur bei Schottel

Beim Schiffsantriebbauer Schottel gibt es nach Änderungen in der Gesellschafterstruktur auch eine neue Organisationsstruktur. Das Stammhaus Schottel GmbH & Co. KG in Spay (Kreis Mayen-Koblenz) und die Schottel-Antriebstechnik GmbH in Wismar seien zur Schottel GmbH (Spay) verschmolzen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die GmbH habe Niederlassungen in Wismar und Hamburg. Die ebenfalls in Wismar ansässige Schottel Schiffsmaschinen GmbH bleibe eigenständig.

Die Schottel-Gruppe kam 2006 auf einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro, 30 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das seit 1921 bestehende Unternehmen, das mehr als 650 Mitarbeiter zählt, produziert Antriebs- und -manövriersysteme bis zu 30 Megawatt Leistung für Schiffe aller Art. Als Beispiel gilt der Ruderpropeller, ein kombiniertes Antriebs- und Steuerungssystem. Das Unternehmen baut nach eigenen Angaben angesichts eines «außerordentlich hohen Auftragsbestands in allen Geschäftsfeldern und einer weltweit steigenden Nachfrage» in diesem Jahr eine neue Produktionshalle in China und in Wismar eine neue Lagerhalle. Mit Wirkung zum 31. März waren 15 Prozent der Anteile an der Schottel-Gruppe vom ehemaligen geschäftsführenden Gesellschafter Dietrich W. Bork an die Frydenbo Industri AS übergegangen, den langjährigen Schottel-Vertriebspartner in Norwegen. Die übrigen 85 Prozent hält die Gründerfamilie.

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