Neue Ostsee-Fährlinie mit deutschem Bank-Engagement?
Noch in diesem Frühjahr sollen die Investoren für das Projekt "Baltijskij Parom" (Ostsee-Fähre) endgültig bestimmt werden. Für die Teilnahme an der Ausschreibung der projektierten Fährverbindung zwischen Ust-Luga, Baltijsk und deutschen Ostseehäfen sollen 30 Anträge, darunter auch von deutschen Banken und der russischen Reederei Sovcomflot, eingegangen sein. Mehrere Consulting-Firmen haben die betriebswirtschaftlichen Perspektiven des Projekts positiv beurteilt. Wie die Nachrichtenagentur Interfax weiter meldet, sollen die Anleger auf russischer Seite bis November dieses Jahres projektiert und die ingenieurtechnischen Arbeiten bis Dezember abgeschlossen sein. Das Investitionsvolumen wird von Experten auf 100 Mio. Euro geschätzt. 70 Mio. Euro davon sind für den Bau des Anlegers in Ust Luga und 30 Mio. Euro für den Anleger in Baltijsk bei Kaliningrad bestimmt. Der erste Bauabschnitt soll einen Güterumschlag von 1,4 bis 3,2 Mio. t in acht bis neun Jahren ermöglichen, wobei Fazilitäten für den Fahrzeug- und Waggonumschlag vorgesehen sind.