Muehlhan plant Börsengang

Das auf die Lackierung von Schiffen, Pipelines und Brücken spezialisierte Unternehmen Muehlhan will einem Zeitungsbericht zufolge noch in diesem Jahr an die Börse.

Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, könnte die Hamburger Firma auf einen Börsenwert von 60 bis 80 Millionen Euro kommen. Die Hälfte der Aktien sollen dem Bericht zufolge beim Börsengang in Streubesitz übergehen. Der Finanzinvestor SG Capital wolle sich von seinem Drittel-Anteil trennen, Altaktionär Wulf-Dieter Greverath wolle seinen Anteil reduzieren. Auch dem Unternehmen selbst solle bei dem Börsengang Geld zufließen, das Muehlhan für die Übernahme von Wettbewerbern und die Eröffnung neuer Standorte verwenden wolle.

Muehlhan lackierte unter anderem das britische Luxusschiff "Queen Mary II",aber auch Containerschiffe, Fähren, Tanker und Flugzeugträger genauso wie Luxusyachten. Zudem schütze es Ölpipelines, Bohrplattformen und Brücken durch Beschichtung vor Rost. Es wäre das erste internationale Lackier- und Beschichtungsunternehmen an der Börse.

Muehlhan erwirtschaftete den Angaben zufolge vergangenes Jahr bei einem Umsatz von 184 Millionen Euro einen operativen Gewinn (Ebit) von 12,7 Millionen Euro. Von 2002 bis 2005 habe der Umsatz um ein Zehntel und der Gewinn um gut ein Drittel zugelegt, zitierte das Blatt Firmenchef Andreas Krüger. Pro Jahr erwarte er ein Wachstum des Marktes um fünf Prozent, so Krüger. "Wir wollen stärker zulegen", fügte er hinzu.Muehlhan macht nur noch ein Drittel seines Umsatzes in Deutschland, ein weiteres Drittel stammt aus dem europäischen Ausland, der Rest vor allem aus den Vereinigten Staaten und zu einem kleinen Teil aus Asien. Das Unternehmen sieht sich als dividendenstarker Wert."Wir wollen die Hälfte des Gewinns ausschütten", so Krüger

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