Massiver Rettungseinsatz nach "Seenot"-Spaß

Ein schwedischer Segler, der am Telefon «aus Spaß» Seenot vorgetäuscht hat, wird wahrscheinlich erheblich zur Kasse gebeten. Wie die Rettungszentrale für Südnorwegen bei Stavanger am Montag mitteilte, hatte der Mann zusammen mit seinem Segelkameraden vom Kai der schwedischen Hafenstadt Lysekil aus zu Hause angerufen und seiner Ehefrau «verzweifelt» geschildert, dass er sich vor Egesund in Norwegen in akuter Seenot befinde.

Nach dem sofortigen Alarmruf der Frau setzten die Behörden zwei Rettungshubschrauber, ein Küstenwachschiff und ein Schnellboot zur Rettung der beiden Schiffbrüchigen in Bewegung. Als nichts zu finden war, orderte der Rettungsdienst auch noch ein Orion- Überwachungsflugzeug aus Nordnorwegen.

Nach der Aufklärung des «Spaßes» sagte Einsatzchef Einar Knutsen, der Segler habe die gesamten Einsatzkapazitäten zur Rettung Schiffbrüchiger in Südnorwegen in Beschlag genommen. Man werde nun alle Einzelheiten aufklären und danach zur Frage etwaiger Schadenersatzforderungen «in Millionenhöhe» Stellung beziehen, sagte ein Polizeisprecher. Man habe bereits ermittelt, dass das Handy des Seglers zur fraglichen Zeit stets im Hafengebiet von Lysekil gewesen sei.

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