Marinetaucher stirbt bei Lehrgang

Ein junger Marinetaucher aus Kiel ist am Dienstag bei einem Lehrgang seiner Einheit im oberbayerischen Walchensee ums Leben gekommen. Ein Kamerad des 24-Jährigen wurde mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen ins nahe Unfallklinikum Murnau gebracht. Die näheren Umstände des Unglückes waren zunächst nicht bekannt. Die Kripo ermittelt zu dem Militärunfall.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei waren die beiden Soldaten am Mittag zu Übungszwecken in dem Gebirgssee 47 Meter in die Tiefe getaucht. Wenige Minuten nach dem Abtauchen sei gegen 13.00 Uhr an der Wasseroberfläche ein Notsignal empfangen worden, teilte die Polizei mit. Sofort stieg ein Sicherheitstaucher der Marine in die Fluten des zur Gemeinde Kochel a. See (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) gehörenden Gewässers.

Beide Taucher seien dem Mann auf halber Höhe entgegengekommen. Trotz Wiederbelebungsversuchen sei der aus Hessen stammende Mann gestorben. Sein ein Jahr älterer Kamerad kam mit Verletzungen ins Murnauer Klinikum. Dort steht eine Druckkammer, in der er weiter behandelt wird. Laut Polizei besteht bei ihm keine Lebensgefahr. Beide Männer gelten nach den Angaben als erfahrene Marinetaucher.Warum sie sich in Ausübung ihres Dienstes zu dem Notaufstieg entschieden, müsse erst geklärt werden, sagte ein Polizeisprecher.

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