Marineschiff in Beirut eingelaufen

Trotz der andauernden Kampfhandlungen im Libanon gehen die Hilfslieferungen über die Mittelmeerinsel Zypern weiter. Am Montag traf ein Schiff der griechischen Kriegsmarine mit Hilfsgütern im Hafen von Beirut ein. Die «Chios» brachte Medikamente, Trinkwasser sowie Zelte und Decken, berichtete das staatliche griechische Fernsehen (NET). Am Nachmittag sollte das Landungsschiff wieder zum zyprischen Hafen Larnaka zurückfahren und dabei rund 70 Flüchtlinge, zumeist Dänen und Griechen libanesischer Abstammung, mitnehmen. Am Montagvormittag kamen auf Zypern weitere 1400 Flüchtlinge aus dem Libanon an Bord von drei Schiffen der französischen Kriegsmarine an.

Ein Hilfsgüter-Schiff des Internationalen Komittees vom Roten Kreuz (IKRK) konnte am Montag nicht die südlibanesische Hafenstadt Tyrus anlaufen. Wegen der Feindseligkeiten habe das in Zypern gestartete Schiff ins weiter nördlich gelegene Sidon umgeleitet werden müssen, sagte eine Sprecherin der Organisation in Genf. Nach Informationen örtlicher Mitarbeiter sei auch die Zugangsstraße nach Tyrus schwer beschädigt und unpassierbar.

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