Lloyd Werft: Gespräche über Komplettierung
Die Lloyd Werft in Bremerhaven, die bereits den Kasko eines von Costa Crociere beim zusammengebrochenen Bremer Vulkan annullierten Kreuzfahrtschiffes nach dem Ankauf für ihren Stammkunden NCL zur "Norwegian Sun" komplettiert hatte, plant jetzt den Fertigbau zumindest eines der beiden seit dem Bankrott der American Classic Voyages (AMCV) angearbeitet an der Ingalls Shipbuildung in Pascagoula, Mississippi, liegenden 72 000-BRZ-Kreuzfahrtschiffe. Das hat Lloyd Werft-Geschäftsführer Werner Lüken bestätigt. Man bemühe sich ständig um Projekte, meinte er auf Nachfrage nach Einzelheiten, wollte aber darüber keine Auskunft geben, um die Verhandlungen nicht zu stören. Die US-Marine hatte zunächst eine Übernahme der in unterschiedlichen Baustadien notleidend gewordenen Kaskos und deren anschließenden Umbau zu schwimmenden Kommandozentralen geprüft, diese Pläne aber später aus Kostengründen verworfen. Seitdem wird weiter nach Verwertungsmöglichkeiten für die Kaskos gesucht, in deren Bau rd. 200 Mio. Dollar aus öffentlichen Geldern geflossen sind.