Lloyd Fonds senkt Jahresprognose
Das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds senkt wegen einer schwächeren Nachfrage seine Ziele für das laufende Jahr. Die Gesellschaft rechnet nur noch damit, rund 300 Millionen Euro bei Anlegern einsammeln zu können statt wie bisher erwartet zwischen 370 und 390 Millionen Euro.
Daher reduziere sich die Umsatzerwartung auf 65 Millionen Euro von 90 Millionen Euro, teilte Lloyd Fonds am Donnerstag mit. Der Gewinn dürfte dennoch zulegen und mit 19 Millionen Euro um etwa elf Prozent über dem Vorjahr liegen, hieß es.
Zu Jahresanfang hatte der Finanzdienstleister noch mit einem Überschuss von 19 Millionen bis 20 Millionen Euro gerechnet. Für 2006 stellte Lloyd Fonds den Anteilseignern eine Dividende von mindestens 1,20 Euro in Aussicht. Für das Vorjahr waren 1,10 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet worden. Lloyd Fonds begründete die Korrektur mit einer schlechteren Stimmung an den Märkten und Verzögerungen bei der Produkteinführung. So sei ein offener Schiffsfonds noch in der Genehmigung. Ursprünglich hatte die Platzierung des Fonds schon im Oktober beginnen sollen.
In den ersten neun Monaten steigerte die Fondsgesellschaft den Überschuss um 24 Prozent auf 12,8 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich um drei Prozent auf 51,2 Millionen, das platzierte Eigenkapital wuchs um 15 Prozent auf 230 Millionen Euro.
Im vergangenen Jahr hatte Lloyd Fonds 286 Millionen Euro bei den Anlegern eingesammelt und einen Umsatz von 71 Millionen Euro erzielt.