Liegeplatz für Luxusliner wird saniert

In Rostock-Warnemünde wird der dritte Liegeplatz für Kreuzfahrtschiffe saniert. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) übergab am Donnerstag einen Förderbescheid über sieben Millionen Euro für den Liegeplatz 8. Insgesamt sollen von Herbst an elf Millionen Euro in die Erneuerung des 468 Meter langen Kais und die Ausbaggerung des Hafenbeckens auf 8,40 Meter investiert werden. Den Rest der Kosten trägt die Hafengesellschaft Hero. Zum Start der Saison 2008 sollen dort wieder bis zu 300 Meter lange Schiffe festmachen können.

«Die positive Entwicklung der Kreuzschifffahrt prägt mittlerweile auch das Ortsbild von Warnemünde, das durch die Kreuzfahrer an internationalem Flair gewonnen hat», sagte Seidel. Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) sagte: «Wir werden alles tun, um die Kreuzschifffahrt als Aushängeschild für Stadt und Land optimal zu nutzen.» Die Sanierung sei nötig, um das hohe Niveau in Rostock zu halten. «Andere Häfen haben in diesem Bereich zugelegt, dem müssen wir uns stellen.» Rostock ist neben Kiel wichtigster deutscher Kreuzfahrthafen. Bis Ende September werden 26 verschiedene Kreuzfahrtschiffe erwartet. Sie werden insgesamt 93 Mal das Ostseebad anlaufen und dabei 120 000 Passagiere mitbringen.

Der Liegeplatz wird in dieser Saison noch genutzt, sollte jedoch Ende des Jahres wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Um die Sanierung hatten die Aker Werft, der das Gelände gehört, und die Stadt lange gerungen. Im Mai hatte die Rostocker Bürgerschaft einem Erbpachtvertrag mit der Werft zugestimmt und das Schweriner Verkehrsministerium die notwendige Genehmigung zur Sanierung nach Wasserverkehrsgesetz erteilt. Mit der Zustimmung der Werftleitung in der vergangenen Woche kann nun das Projekt in Angriff genommen werden.

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