Leitstelle koordiniert Polizeiboote

Die Einsätze der Polizeiboote aller fünf deutschen Küstenländer werden künftig von einer gemeinsamen Leitstelle in Cuxhaven gelenkt. Die Zentrale sei für die deutschen Hoheitsgewässer auf Nord- und Ostsee zuständig, sagte der Chef der so genannten WSP-Leitstelle Cuxhaven, Hartmut Neumann, am Dienstag nach seiner offiziellen Amtseinführung. Die Küstenländer hatten in der vergangenen Woche ein Abkommen über die Arbeit der Leitstelle abgeschlossen. Die neue Einrichtung wird als eigenständige Dienststelle der Länder-Polizeien in das Maritime Sicherheitszentrum der für die Schifffahrt zuständigen Bundesbehörden integriert.

Die neue Leitstelle setzt die Arbeit der bisherigen Koordinierungsstellen der Länder fort. Dort stimmten die Wasserschutzpolizeien der Küstenländer seit 1998 ihre Einsätze innerhalb der jeweils eigenen Zuständigkeitsgebiete auf Nord- und Ostsee abstimmten. Die rund um die Uhr besetzte Dienststelle kann jetzt beispielsweise bei Schiffsunglücken Polizeiboote zur Unfallstelle entsenden und alle notwendigen Schritte einleiten, bis das für den Unfallort zuständige Küstenland den Einsatz übernimmt.

Die WSP-Leitstelle ist den Angaben zufolge außerdem die bundesweite Kontaktstelle der Polizei in allen Fragen der maritimen Sicherheit. Sie soll eng mit dem Maritimen Sicherheitszentrum und dem Gemeinsamen Lagezentrum der Bundesbehörden zusammenarbeiten. Die beiden Zentren sind die Kordinierungsstellen der Bundesbehörden wie Havariekommando, Bundespolizei, Fischereiaufsicht, Zoll und Schifffahrtsverwaltung.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben