Kreuzfahrt-Passagierin bleibt verwunden

Von der in der Ägäis verschwundenen deutschen Kreuzfahrt-Touristin fehlte am Mittwoch weiterhin jede Spur. Die 40- Jährige aus Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen war in der Nacht zum Dienstag vermutlich vom Kreuzfahrtschiff «Costa Atlantica» südlich der Insel Nisyros ins Meer gefallen. «Von der Frau fehlt jede Spur», sagte ein Offizier der Küstenwache am Mittwoch. Bis zum späten Dienstagabend war die Deutsche mit zwei Booten der Küstenwache und einem Hubschrauber der griechischen Marine gesucht worden. Auch Fischer der umliegenden Inseln hatten sich an der Aktion beteiligt.

Am Mittwoch wurde die Suche nur noch mit einem Boot der Küstenwache fortgesetzt. Zudem wurden alle vorbeifahrenden Schiffe gebeten, weiterhin wachsam zu bleiben. Die genauen Umstände des Falls sind weiter unklar. Die Ermittler schlossen zunächst einen kriminellen Hintergrund aus. Der Ehemann der Frau hatte sich nachts um zwei Uhr an den Kapitän gewandt. Nach einer zweistündigen Suchaktion an Bord des unter der Fahne Italiens fahrenden Schiffes mit rund 2 200 Passagieren und rund 850 Mann Besatzung an Bord wurde die Frau als vermisst erklärt und die Behörden benachrichtigt.

Die «Costa Atlantica» befand sich auf einer Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer. Das Luxusschiff hatte am Montag Halt in der türkischen Hafenstadt Marmaris gemacht und fuhr in der Nacht zur griechischen Vulkan-Insel Santorin. Das Verschwinden der 40-Jährigen gehört zu den Fällen, die auf Kreuzfahrtschiffen gar nicht so selten vorkommen. Allein zwischen Januar 2003 und März 2006, heißt es in einem Bericht für den US- Kongress, gingen auf Luxus-Linern mindestens 24 Passagiere spurlos verloren. Seither kamen nochmals mindestens ein Dutzend Fälle von vermissten Passagieren und Besatzungsmitgliedern hinzu.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben