Kreuzfahrt-Konzern profitiert von Europa-Geschäft

Der weltgrößte Kreuzfahrt-Konzern Carnival hat dank eines guten europäischen Geschäfts den Preisdruck in der Karibik mehr als wettgemacht. Der starke Euro wirkte sich ebenfalls positiv aus, dagegen belasten die gestiegenen Treibstoffpreise die Ergebnisse, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Carnival Corporation & Plc mit Sitz in Miami erhöhte den Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 auf 2,9 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro) gegenüber 2,7 Milliarden Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Carnival verdiente in dem am 31. Mai beendeten Dreimonatsabschnitt 390 (Vorjahr: 380) Millionen Dollar oder 48 (46) Cent je Aktie. Der Halbjahresumsatz legte auf 5,6 (5,1) Milliarden Dollar zu und der Halbjahresgewinn auf 673 (631) Millionen Dollar oder 83 (77) Cent je Aktie. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern einen Gewinn von 2,85 bis 2,95 Dollar je Aktie.

Carnival arbeite derzeit an der Umsetzung der kürzlich angekündigten Gemeinschaftsunternehmen mit dem Reise- und Schifffahrtskonzern TUI in Deutschland und Iberojet in Spanien, hieß es. Carnival wird in das Joint Venture mit TUI die deutsche Tochter Aida einbringen. Das Gemeinschaftsunternehmen sei bereits beim Bundeskartellamt angemeldet. Dort solle bis zum 12. Juli über den Antrag entschieden werden. TUI will zusammen mit Carnival die Kreuzfahrtmarke «TUI Cruises» aufbauen und damit in den lukrativen Markt ins Massengeschäft einsteigen. Das erste «TUI-Cruises»-Schiff soll 2010 in See stechen. Zu Carnival gehören Kreuzfahrtmarken wie Carnival Cruise Lines, Holland America Lines, Princess Cruises, Seabourn Cruise Line, AIDA Cruises, Costa Cruises, Cunard Line, Ocean Village und P&O Cruises. Carnival verfügt über insgesamt 82 Schiffe, die 154 000 Passagieren Platz bieten.

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