Krabbenkutter blieben aus Protest im Hafen

Im Streit um höhere Erzeugerpreise sind mehr als 300 deutsche und niederländische Krabbenfischer aus Protest gestern im Hafen geblieben

Die Kutterbesatzungen demonstrierten damit gegen ein Preisdiktat zweier ihrer Ansicht nach den Markt beherrschender Großhändler aus den Niederlanden. Trotz vergleichbar guter Fänge wie in 2005 seien die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 Prozent gesunken, sagte ein Sprecher der niedersächsischen Küstenfischer in Cuxhaven. Weil sich die Treibstoffpreise in zwei Jahren verdoppelt hätten, sei nun die Existenz vieler Familienbetriebe bedroht.

Obwohl die Fangmengen mit durchschnittlich fünf Tonnen Krabben pro Kutter und Woche sehr gut seien, fahren die Fischer nach eigenen Angaben bei jeder Fangreise ins Wattenmeer in rote Zahlen. Bislang bekamen sie demnach 2,50 bis 2,70 Euro pro Kilogramm Rohware. Kostendeckend sei aber erst ein Preis von mindestens drei Euro, sagte der Sprecher der Fischer.

Angesichts der hohen Treibstoffkosten und der geringen Einnahmen fürchten die Fischer nun in den Ruin zu steuern.

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