Kolumbien plant Tiefseehafen
Die Regierung von Kolumbien plant einen Verkehrsweg an die Pazifikküste. Dort soll unter Einbeziehung von Privatunternehmen ein neuer Hafen den Handel mit Ostasien unterstützen. So ist bereits der Bau einer 55 Kilometer langen Verbindung zwischen Las Animas und Nuquí im Departemento Chocó ausgeschrieben worden, um die sogenannte Kaffeeachse einschließlich des Großraums von Medellín an den pazifischen Ozean anzuschließen. Der schon seit geraumer Zeit diskutierte Verkehrsweg soll mehr als 50 Millionen US-Dollar kosten. Die Pläne erfreuen die Verfechter des sogenannten Archimes-Projekts. Dabei handelt es sich um den Bau eines weiteren Tiefseehafens an der Westküste Kolumbiens. Die Anlage soll die Einrichtungen in Buenaventura entlasten. Die Regierungen Chinas, Japans, Schwedens und Venezuelas sowie die Interamerikanische Entwicklungsbank (IADB) haben bereits Interesse bekundet.
Mehr: In der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.