Kapitäne nach Schiffskollision verhört

Nach der Kollision von zwei Frachtern auf der Elbe bei Hamburg-Finkenwerder hat die Wasserschutzpolizei am Donnerstag die beiden Kapitäne vernommen. Es sei weiterhin nicht bekannt, warum der chinesische Containerfrachter «Xin Fu Zhou» und das deutsche Küstenmotorschiff «Lass Uranus» am Mittwoch zusammengestoßen sind, sagte ein Polizeisprecher. Zur Klärung der Unfallursache werden auch Radarbilder und Funkaufzeichnungen der beiden Havaristen und weiterer Schiffe sowie einem Saugbagger ausgewertet, die zum Unfallzeitpunkt in der Nähe waren.

Beide Schiffe hatten den Hamburger Hafen verlassen und waren seewärts auf der Elbe unterwegs, als das 70 Meter lange Küstenmotorschiff nach links ausscherte und dem 265 Meter langen Containerriesen den Schiffsbug in die Steuerbordseite rammte. An der «Xin Fu Zhou» entstand ein etwa acht Meter langer Riss in der Außenhaut. Bei der «Lass Uranus» wurde der Bug eingedrückt. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Das deutsche Schiff machte sofort wieder im Hamburger Hafen fest, die «Xin Fu Zhou» fuhr am Mittwochabend zunächst bis nach Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen), um dort zu drehen und anschließend in die Hansestadt zurückzukehren. Der Containerfrachter muss vor seiner Weiterfahrt in Hamburg repariert werden, die «Lass Uranus» kann laut Polizei zur Werft nach Wewelsfleth (Kreis Steinburg) fahren.

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