Kampfpanzer von Fähre gestürzt

Ein Kampfpanzer der Bundeswehr ist bei Stendal in Sachsen-Anhalt von einer Spezialfähre in die Elbe gestürzt. Ein 23- jähriger Soldat wurde am Dienstagabend noch vermisst, drei Besatzungsmitglieder der Fähre konnten sich retten, teilten Polizei und Bundeswehr am Dienstag mit. Die Elbe wurde nach dem Unfall, der sich am Montag gegen 21.00 Uhr während einer Übung ereignete, für die Schifffahrt gesperrt. Nach stundenlanger Suche mit Hilfe von Tauchern, eines Hubschraubers und Wärmebildkameras orteten die Einsatzkräfte den verunglückten Panzer im Wasser. Die Bergung des mehr als 60 Tonnen schweren Kolosses gestaltete sich jedoch schwierig und gelang zunächst nicht. Von dem Vermissten fehlte trotz intensiver Suche jede Spur. An der fraglichen Stelle ist die Elbe zwischen 2,50 und 4,00 Metern tief, zudem herrschten komplizierte Strömungsverhältnisse und schlechte Sicht unter Wasser.

Die Besatzung des Kampfpanzers vom Typ Leopard 2 gehört zum Panzerbataillon 203 in Augustdorf (Nordrhein-Westfalen). Die Einheit hält sich derzeit zu Übungszwecken in Sachsen-Anhalt auf. Der vermisste Soldaten ist nach Angaben des Bundeswehrsprechers ein Obergefreiter im Grundwehrdienst. Seine drei Kameraden, die sich retten konnten, stehen unter ärztlicher Beobachtung, sind aber nicht ernsthaft verletzt. Warum sich der Panzer während der Fährüberfahrt in Bewegung setzte und in den Fluss stürzte, war zunächst nicht bekannt. Bei der Fähre handelte es sich laut Bundeswehr um ein militärisches Spezialfahrzeug.

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