Horn-Werft will in Hallenneubau investieren

Die traditionsreiche Horn-Schiffswerft in Wolgast will noch in diesem Jahr eine neue Halle zur Reparatur von Schiffen errichten. Der Bau der rund eine Million Euro teuren Halle sei notwendig geworden, um die Aufträge zur Überholung und Reparatur immer größerer Schiffe erfüllen zu können, sagte Geschäftsführer Hans-Peter Adam am Mittwoch. Erst im Dezember hatten die Stadtvertreter gegen den Widerstand der Verwaltung grünes Licht für den Bau der 15 Meter hohen Halle auf der Schlossinsel gegeben.

Die Verwaltung hat Bedenken gegen den Hallenneubau, da die Schlossinsel als städtisches Entwicklungsgebiet gilt. Nun müssen Landkreis und die obere Denkmalbehörde über den Bau entscheiden. Wolgast war bis 1625 Residenzstadt der Herzöge von Pommern-Wolgast. Auf der Schlossinsel stand das Schloss der Herzöge. Es wurde nach dem Verfall Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Die Horn-Werft ist mit ihren 111 Jahren die älteste Werft in der Peenestadt. In dem Betrieb sind 16 Mitarbeiter und zwei Auszubildende beschäftigt. Derzeit liegen neun Schiffe in den Werfthallen zur Reparatur auf Kiel. Die Auftragslage sei auch dank des Wetters ohne Frost und Eis sehr gut, sagte Adam. Neben einem Seenotrettungsboot der DGzRS werden derzeit Fahrgastschiffe, Zollboote und Fischkutter überholt.

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