Hilfsschiff in Mogadischu

Bei Kämpfen zwischen Soldaten und Milizen im ostafrikanischen Somalia sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Regierungssoldaten hätten sich gegen eine Miliz durchgesetzt, die den Flughafen von Baidoa, dem Sitz der somalischen Übergangsregierung, bislang unter Kontrolle hatte, berichtete am Montag der britische Sender BBC. Die Kämpfe waren ausgebrochen, als eine Gruppe somalischer Polizisten die Zahlung einer Flughafengebühr verweigerte, die die Miliz erheben wollte.

In der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind inzwischen die Gespräche zwischen der somalischer Übergangsregierung und den Islamisten im Lande in eine zweite Runde gegangen. Die Union der Islamischen Gerichte hat mittlerweile Mogadischu und einen großen Teil Somalias unter ihrer Kontrolle.

Unterdessen hat nach mehr als zehn Jahren erstmals wieder ein Schiff mit Hilfsgütern des Welternährungsprogramms (WFP) im Hafen von Mogadischu angelegt. «Die Wiedereröffnung des Hafens macht es einfacher, die mehr als eine Million hilfsbedürftigen Menschen zu erreichen», sagte WFP-Direktor für Somalia, Leo van der Velden. Zuvor hatte das WFP Lebensmittelhilfe auf dem riskanten Landweg nach Somalia bringen müssen.

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