Hamburgs Hafen erwartet Rekordumschlag

Der Boom des Hamburger Hafens ist ungebrochen. Deutschlands größter Seehafen steuert 2006 auf die Rekordumschlagmenge von 130 Millionen Tonnen zu. Das teilte Hafen Hamburg Marketing (HHM) am Donnerstag mit.

Im ersten Halbjahr wurden an den Terminals 66,2 Millionen Tonnen umgeschlagen, ein Zuwachs von 9,7 Prozent. Der Containerverkehr stieg um 10,7 Prozent auf 4,2 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer), wodurch 43,6 Millionen Tonnen Güter bewegt wurden. Dieser Umschlag habe erneut von den Wachstumsmärkten in China und Fernost sowie dem Außenhandel mit den Ländern im Ostseeraum profitiert, berichtete der HHM-Vorstand.

Mit diesem ungebrochenen Mengenwachstum bewege sich der Containerbereich zeitweilig an den Kapazitätsgrenzen, berichtete Vorstandsmitglied Hendrik Lorenz. Daher müssten die Projekte zur Hafenerweiterung, die Fahrrinnenanpassung der Elbe sowie der Ausbau der landseitigen Verkehrsanbindungen zügig verwirklicht werden. Bis Ende Juni hätten bereits 88 Schiffe mit mehr als 8 000 TEU Ladekapazität den Hafen angelaufen. Seit der letzten Fahrrinnenanpassung der Unterelbe 1999 habe sich der Containerumschlag im Hafen mehr als verdoppelt, ergänzte Lorenz.

Der Massengutumschlag (unter anderem Erze, Rohöl, Baustoffe) legte ebenfalls zu, um 10,5 Prozent auf 21,2 Millionen Tonnen. Dies unterstreiche Hamburgs «herausragende Position als größter Universalhafen Deutschlands», hieß es. Der konventionelle Stückgutverkehr ging um 4,5 Prozent auf 1,3 Millionen Tonnen zurück und wurde mit dem geringerem Handel von Metallen begründet.

Mehr: In der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung.

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