Hamburger Hafen begegnet Streik mit "Task Force"

Im Hamburger Hafen ist der gestrige Streik im Güterverkehr der Bahn ohne Auswirkungen geblieben. „Wir tun alles, um die Störungen im Gütertransport so gering wie möglich zu halten", sagte der Geschäftsführer der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority, Hans P. Dücker. Am größten Bahncontainer-Umschlagplatz Europas wurde eine „Task Force" eingerichtet, die in Abstimmung mit den Containerterminals und den etwa 50 Eisenbahnverkehrsunternehmen mögliche Maßnahmen abspricht. Ziel ist es, zumindest Gassen im Streckennetz freizuhalten, die nicht vom Streik betroffen sind.

Eine Verlagerung des Gütertransports auf die Straße ist kaum möglich, weil entsprechende Lkw-Kapazität nicht verfügbar ist. Außerdem wären die Straßennetze überfordert, denn für das Transportvolumen eines Güterzuges sind 50 Lkw erforderlich. Je nach Intensität der noch kommenden Streikmaßnahmen könnte es bis zu einer Woche dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert hat.

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