Grünes Licht für neue Fregatten

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat grünes Licht für die Anschaffung von vier neuen Fregatten für die Marine gegeben. Der Ausschuss habe den Vertragsabschluss über Konstruktion, Bau und Lieferung der vier Fregatten der Klasse F 125 billigend zur Kenntnis genommen, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Die neuen Schiffe seien für multinationale Einsätze, die Teilnahme an friedensstabilisierenden Maßnahmen sowie Evakuierungsoperationen ausgelegt, erklärte das Verteidigungsministerium. Die Aufgaben könnten mit einer vergleichsweise geringen Besatzung von etwa 125 Soldaten erfüllt werden. Die Schiffe sollen ab 2013 bis 2017 in Dienst gestellt werden. Die Fregatten werden 143 Meter lang, 18,4 Meter breit und sollen eine Verdrängung von 6800 Tonnen haben. Ihre Geschwindigkeit soll bei mehr als 26 Knoten (über 48 km/h) liegen. Bei einer Geschwindigkeit von 18 Knoten haben die Schiffe eine Reichweite von 4000 Seemeilen (knapp 7500 Kilometer).

Das Projekt sichere in Deutschland rund 500 Werft-Arbeitsplätze in der unmittelbaren Fertigung und etwa 300 weitere Stellen bei der Zulieferindustrie. Der Auftrag in Höhe von 2,27 Milliarden Euro geht an eine Arbeitsgemeinschaft der ThyssenKrupp Marine Systems und der Friedrich Lürssen Werft. Zudem sei eine Beteiligung der Peene-Werft an der Fertigung vereinbart.Der Bundesrechnungshof hatte zuvor moniert, bei der Beschreibung des Auftrags gebe es Ungenauigkeiten. Auch wegen umfangreicher Haftungsausschlüsse für die Firmen und hoher Vorauszahlungen empfahl er Bundesregierung und Bundestag, wegen der Risiken des Geschäfts dem Abschluss des Vertrages nicht zuzustimmen.

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