Fregatten-Vertrag unterzeichnet
Das Werften-Konsortium um die ThyssenKrupp-Tochter ThyssenKrupp Marine Systems hat am Dienstag einen Bauvertrag über vier Fregatten für die Marine abgeschlossen. Dies teilte das Unternehmen in Essen mit. Ein Sprecher des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung bestätigte den Vertragsabschluss in Koblenz. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte vergangene Woche grünes Licht gegeben, die Schiffe anzuschaffen.
Das Auftragsvolumen für die 143-Meter-Schiffe beläuft sich früheren Angaben zufolge auf mehr als zwei Milliarden Euro. ThyssenKrupp und das Bundesamt wollten jedoch am Dienstag keine Summe bestätigen. Zu der Arbeitsgemeinschaft, die die Schiffe bauen soll, gehört neben ThyssenKrupp Marine Systems die Friedrich-Lürssen-Werft in Bremen. Von 2014 bis 2017 soll jedes Jahr ein Schiff vom Stapel laufen. Die Fregatten sollen in Hamburg, Bremen, Emden (Niedersachsen) und Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) gebaut werden. Die neuen Schiffe sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums für multinationale Einsätze sowie «friedensstabilisierende Maßnahmen» ausgelegt. Sie könnten mit einer vergleichsweise geringen Besatzung von etwa 125 Soldaten ihre Aufgaben erfüllen.