Frachter vor Ibiza gesunken

Vor der spanischen Ferieninsel Ibiza ist am Mittwoch ein Frachter gesunken. Die 142 Meter lange «Don Pedro» sei rund zwei Kilometer vor der Hafeneinfahrt auf einen Felsen aufgefahren, teilten die Behörden in Palma de Mallorca mit. Die 18 Besatzungsmitglieder und zwei Passagiere konnten unverletzt geborgen werden. Einige von ihnen waren über Bord gesprungen. Fachleute begannen kurz nach dem Unglück, auslaufenden Treibstoff abzufangen. Ein Spezialschiff sei im Einsatz, teilten die Behörden mit. Es habe sich ein rund 6000 Quadratmeter großer Ölteppich gebildet, der jedoch unter Kontrolle sei, berichtete das Fernsehen. In den Tanks sollen sich rund 150 Tonnen Treibstoff befunden haben. Vorsorglich seien weitere Experten sowie schwimmende Barrieren zum Schutz der Küste vor einer Ölpest angefordert worden, hieß es weiter.

Nach dem Unglück in der Nacht zum Mittwoch waren rasch mehrere Rettungsschiffe sowie ein Hubschrauber zur Stelle. Acht Menschen wurden wegen Unterkühlung behandelt. «Es ging alles sehr schnell, wir hatten kaum Zeit, nachzudenken», berichtete einer der Geretteten. Die Ursache für die Kollision stand zunächst nicht fest. Der Aufprall riss ein großes Leck in den Bug des 24 Jahre alten Frachters. Das auch als Fähre eingesetzte Schiff war binnen einer halben Stunde gesunken. Das Wrack liegt in rund 40 Metern Tiefe. Das Unglück ereignete sich zehn Minuten nach dem Ablegen des Schiffes. Die «Don Pedro» war von Ibiza nach Valencia unterwegs.

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