Frachter verliert Baumstämme vor Juist

Mehrere tausend Baumstämme treiben seit Sonntag in der Nordsee vor Juist und gefährden den Schiffsverkehr. Der deutsche Frachter "Storoe" hatte die Ladung von 300 Kubikmetern am Sonntag verloren, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven am Montag. Rund 3000 der bis zu fünf Meter langen Stämme, ungefähr ein Zwölftel der gesamten Ladung, seien bei rauer See ins Rutschen geraten und schließlich etwa fünf Kilo nord-westlich von Juist über Bord gegangen. Das Spezialschiff «Neuwerk» habe inzwischen rund 150 Stämme geborgen und nach Cuxhaven gebracht. Es könne noch mehrere Tage dauern, bis die restliche Ladung aus der Nordsee gefischt sei. Die meisten Holzstücke trieben aufgrund der derzeitigen Windrichtung an die Küste, sagte der Sprecher.

Der 85 Meter lange Frachter mit acht Besatzungsmitgliedern war auf dem Weg von Papenburg nach Finnland. Die Suche nach der Ladung hatte zunächst der Notschlepper «Oceanic» aufgenommen. Am Montag war ein Aufklärungsflug einer Maschine geplant, die sonst zum Aufspüren von Ölteppichen eingesetzt wird. Die Bergungskosten würden dem Reeder und dem Besitzer der Ladung in Rechnung gestellt.

Teilen
Drucken
Nach oben