Frachter bei Flensburg auf Grund

Ein am Sonnabend in der Flensburger Förde auf Grund gelaufener Frachter hat auch am Montag noch festgelegen. Voraussichtlich werde erst am heutigen Dienstagabend (3.4.) der Wasserstand für einen erneuten Bergungsversuch ausreichen, sagte ein Sprecher der Flensburger Wasserschutzpolizei. Das unter der Flagge der Bahamas fahrende Schiff war am Sonnabend gegen 18 Uhr nach einem missglückten Ausweichmanöver in einer Untiefe aufgelaufen. Ein erster Bergungsversuch am Sonntag scheiterte wegen zu niedrigen Wasserstandes.

In den Tanks des mehr als 80 Meter langen Frachters befinden sich nach Polizeiangaben rund 45 000 Liter Dieselöl. Zurzeit gehe von dem Schiff aber keine Gefahr für die Umwelt aus, sagte der Polizeisprecher. Das Schiff liegt außerhalb des Fahrwassers am «Holnishaken» fest. Der Kapitän des Schiffes hatte nach Angaben der Polizei ausgesagt, er sei von einem Segler zu dem Ausweichmanöver gezwungen worden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Das Schiff hatte eine Ladung Zellulose nach Flensburg gebracht und war auf dem Rückweg nach Schweden. Um es freischleppen zu können, sei ein Wasserstand von mindestens 5,50 Meter erforderlich, sagte der Sprecher der Wasserschutzpolizei. Zurzeit herrsche in der Förde ein Pegelstand von rund fünf Metern. Erst für Dienstagabend werde ein höherer Wasserstand erwartet.

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