Flüchtlingsschiff durfte einlaufen

Mauretanien hat die Einfahrt eines Flüchtlingsschiffes, das mit fast 400 Asiaten an Bord seit einer Woche vor der Küste des Landes ankerte, in den Hafen von Nouadhibou erlaubt. In Verhandlungen mit der spanischen Regierung hätten die Behörden des westafrikanischen Landes zugesagt, die Flüchtlinge an Land zu versorgen, teilte am Freitag das Außenministerium in Madrid mit. Zuvor hatte das Rote Kreuz gewarnt, 40 der Bootsinsassen seien angesichts der katastrophalen Zustände an Bord inzwischen erkrankt. Nach der Identifizierung sollen die vermutlich aus Pakistan, Indien und Bangladesh stammenden Immigranten in ihre Heimat abgeschoben werden.

Die Asiaten waren mit dem maroden Frachter vermutlich im westafrikanischen Kleinstaat Guinea-Bissau abgefahren mit dem Ziel, auf die Kanarischen Inseln zu gelangen. Vor der Küste Senegals erlitt die «Marine I» aber einen Motorschaden und trieb tagelang manövrierunfähig im Atlantik. Da der Senegal eine Aufnahme der Flüchtlinge ablehnte, schleppte der spanische Seenotrettungsdienst den Frachter bis vor den mauretanischen Hafen.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben