EU schränkt Fangquoten drastisch ein
Die deutsche Fischfang-Flotte muss sich für das kommende Jahr auf erhebliche Einbußen einstellen.
Nach einem mehrstündigen Verhandlungspoker einigten sich die EU-Staaten in Luxemburg auf neue Höchstmengen für die Fischerei in der Ostsee. Sie liegen zum Teil deutlich unter denen für dieses Jahr, wie die portugiesische Ratspräsidentschaft mitteilte. Die EU-Kommission hatte allerdings noch stärkere Einschränkungen gefordert, um im Bestand bedrohte Fischarten wie den Ostseedorsch besser zu schützen. Unter anderem Deutschland und Dänemark lehnten dies aber strikt ab. Sie sahen durch die ursprünglich vorgeschlagenen Quoten die Existenz der deutschen Fischerei bedroht.
Deutsche EU-Diplomaten sagten, der Kompromiss bedeute „erhebliche Einschränkungen" für die deutsche Fischerei. Angesichts der von der Kommission ursprünglich geforderten Einschnitte könne man aber mit ihm leben. Die Einigung berücksichtige sowohl die Interessen der Fischerei als auch des Umweltschutzes.
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