EU-Kommission prüft Berichte um verbotenen Dorschfang in Polen

Die EU-Kommission prüft, ob polnische Fischer in der Ostsee trotz eines Verbotes weiterhin Dorsch fangen. Es seien Inspektoren am Ort, sagte eine Kommissionssprecherin am Dienstag in Brüssel. Deren Berichte müssten abgewartet werden, dann könne über weitere Schritte nachgedacht werden. Notwendig seien eindeutige Beweise für einen Verstoß. Die Umweltschutzorganisation WWF hatte am Dienstag berichtet, polnische Fischer seien trotz des im Juli verhängten Fangverbotes ausgelaufen, um Dorsch zu fangen. «Die Position der Kommission ist klar, polnische Fischer haben die Quote überschritten», sagte die Sprecherin. Deswegen sei das Verbot verhängt worden. Für dessen Überwachung seien polnische Behörden zuständig, die wiederum von EU-Inspektoren kontrolliert würden.

Die Kommission wirft Polen vor, die Dorsch-Fangquote im sogenannten östlichen Bestand erheblich überfischt zu haben. Außerdem sollen polnische Fischer ihre tatsächlichen Fangmengen durch falsche Angaben verschleiert haben.

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